EINSAME GEDANKEN

Liebe Freunde, liebe Leser,
Die volkstümliche Meinung über Hobbyläufer, Waldläufer oder gar Marathonläufer ist die: Der schaut sowieso nur auf den Boden, rennt und bekommt aus seinem Umfeld nichts mit. Und denken tut er bei dieser Tätigkeit schon gar nichts. Ein sehr großer Irrtum! Mir gab und gibt das Laufen unendlich viel Raum, über alles nachzudenken und gelegentlich auch zu grübeln. Warum? Es sind die Gedanken eines einsamen Läufers im Wald oder im Gelände.
Diese GEDANKEN möchte ich ansatzweise mit meinen Freunden und Sponsoren teilen.

GEDANKEN ZUM BROT-für-die-Welt- LAUF 2017

 

AUFMERKSAMKEITSLÄUFE

Der Brotläufer hat sich im Jahr 2017 zum Ziel gesetzt, einen Spendenlauf – richtigerweise- einen AUFMERKSAMHKEITSLAUF - für die Hilfsorganisation Brot-für-die-Welt zu laufen. Ich nannte ihn Brotlauf.

Sieben Marathons sollen es werden. Warum gerade sieben? Die Zahl sieben ist nicht nur in der christlich- jüdischen Tradition eine Zahl mit besonderer Bedeutung;
auch für mich ist diese symbolische Zahl wie Energie und Vertrautheit.
Bereits vor fünf Jahren habe ich einem AUFMERKSAMKEITSLAUF gestartet – ich nannte ihn Hospizlauf - zugunsten des ersten stationären Hospizhauses im Landkreis Esslingen, um Kilometer bei öffentlichen Veranstaltungen zu laufen und „Kilometergeld“ zu sammeln. Doch dies genügte mir als alleinige Motivation nicht. Mein Ziel war es immer, das Thema so zu sagen laufend in die Gesellschaft und in die bürgerliche Diskussion zu tragen und zum Nachdenken anzuregen.
Meine Sponsoren rekrutierte ich aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Diese und auch die Leute „am Straßenrand“ sollten aufmerksam werden. Hier läuft einer, der nicht für einen Sportartikelhersteller oder Energievermarkter unbemerkt Werbung läuft. Ich wollte mit beiden Logos Hospizlauf und Brotlauf Aufmerksamkeit erwecken. Warum macht der das?
Und….Was ist Hospiz, was ist Brot für die Welt?
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DIE IM DUNKELN SIEHT MAN NICHT

Bertolt Brecht, ein einflussreiche und bedeutender deutscher Dramatiker, Lyriker und Librettist des 20. Jahrhundert, setzte sich zeitlebens mit der Gesellschaft und mit sozialkritischen Themen auseinander. Im Schlußvers der „Moritat“ aus: „Die Beule“. Ein Dreigroschenfilm, 1930 schreibt er.

"DENN DIE EINEN SIND IM DUNKELN
UND DIE ANDEREN SIND IM LICHT;
UND MAN SIEHET DIE IM LICHTE
DIE IM DUNKLEN SIEHT MAN NICHT

Passender hätte Brecht es heute nicht formulieren können. Auch heute stehen diejenigen im Rampenlicht, die es sich leisten können und die glauben, mehr zu sein. Die nur um sich kreisen, ohne ihr nebenan zu bemerken.
„Und man siehet die im Lichte.“

Die Menschen ohne Lobby, die Ausgegrenzten, die Verschwiegenen, die Stummen, die nichts Sichtbares und Verwertbares bieten können, die Geflüchteten und die, die vielleicht noch auf dem Schwarzen Kontinent leben
„DIE IM DUNKLEN SIEHT MAN NICHT“.


Genau diesen Menschen galten meine Aufmerksamkeitsläufe.


Menschen auf dem „dunklen“ Kontinent, stellvertretend sind die Landfrauen im Norden von Mosambik, die in der Region Nampula ihrErdnussprojekt“ in einer neu gegründeten Kooperative, der Grupo de Muiheres de Nairobe- Mogovolas zum Erfolg führen möchten. Ihr Ziel ist es, eine nachhaltige Zukunftsperspektive für ihre Familien zu schaffen. Sie lieben ihr Land. Sie möchten nicht flüchten müssen! Sie hätten nicht mal das Geld, um Schlepper finanzieren zu können.

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WARUM SIEBEN MARATHONS ?

Eine oft gestellte Frage war: „Warum läufst du nicht einfach drei Stadtläufe? Warum müssen es gleich sieben Läufe sein? Warum dazu noch Marathonläufe? Und diese nicht in der Ebene, sondern von sieben Läufen läufst du sechs in den Bergen? Dazu noch teils in der Ultra-Version?
Diese Frage habe ich mir auch des öfteren gestellt. Und immer kam ich zu dem Ergebnis: Mit
10-km Stadtläufen kannst du den berühmten „Hund nicht hinter dem Ofen vorlocken!“
Das immer höher, immer spektakulärer, immer verrückter hat uns alle erfasst. Die gewöhnlichen Anreize reichen nicht mehr aus für Aufmerksamkeit, für das Zuhören, für das Verfolgen, für das Auseinandersetzen.
Dem Dirigenten eines großen Orchesters gelingt es, mit dem kleinen Taktstock alle Musiker höchste Aufmerksamkeit und Teilnahme abzufordern. Sein Ensemble ist aufs Sensibelste auf seine Botschaften, den Takt und die Einsätze fokussiert. Sie verstehen und handeln.

Als Brotläufer kann ich mit solch filigraner Kommunikation keine Botschaft kommunizieren.


Also musste ich länger, höher, weiter, ja spektakulärer laufen. An meine Grenzen gehen. Meine Botschaften bedürfen deutlicherer Gesten. 

Die Sensibilität und Aufmerksamkeit für weitreichende, gesellschaftlichen Verantwortung – auch über die Landes- oder Erdteilgrenzen hinaus- ist verkümmert. Zu sehr sind wir auf unser kleines Umfeld, auf unser Ego reduziert. Haben Sorge, wir kommen zu kurz.

Wir haben vergessen:“ Uns geht es gut!“

Meine Botschaften brauchen den sprichwörtlichen Wink mit dem Zaunpfahl.

Die Landfrauen in Mosambik, die GRUPO DE MUIHERES DE NAIROPE-MOGOVOLAS
und ihr nachhaltiges ERDNUSSPROJEKT brauchen unsere klare Botschaft.
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UNS GEHT ES GUT

Wir leben seit über 70 Jahren im Frieden. Wann gab es das schon einmal?
Die wirtschaftliche Entwicklung, unser Wohlstand, die wissenschaftlichen Erkenntnisse steigen seit Jahrzehnten.
Noch nie konnten wir uns so viel leisten. Alle Lebensmittel, die bei uns oder irgendwo auf dem Globus wachsen, hergestellt oder verkauft werden, gibt es fast ganzjährig zu kaufen.
Um den Preis, dass wir den Bezug und die WERTSchätzung zu unseren LEBENSMITTELN nahezu vollständig verloren haben. Wir wissen nicht mehr, zu welcher Jahreszeit Erdbeeren wachsen, dass Kühe nicht lila sind und dass sie jeden Tag Milch geben und nicht nur von Montag bis Freitag, dass Getreide nicht von alleine wächst, geschweige denn welche Formen es hat, wie es verarbeitet wird und in welcher Vielfalt und Fülle wir unser „tägliches Brot“ genießen dürfen.
Viele Lebensmittel, im besonderen Brot, sind im wahrsten Sinne des Wortes so wertlos geworden, dass wir dieses ohne Gedanken zu verlieren einfach wegwerfen. Die Discountspirale dreht sich erbarmungs- und verantwortungslos nach unten.

Den hohen Preis, den wir für diese Entwicklung eines Tages bezahlen werden, können wir heute leider noch nicht erahnen.

Die enorme wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte hat uns einen ungeahnten Wohlstand beschert. Dafür haben unsere Vorfahren und auch wir hart gearbeitet. Doch mit dem sich fast alles leisten können – Fernurlaube, überdimensionierte Autos, alle technischen Neuheiten von IT, Fotogeräten, Kommunikationsmittel etc. etc, - wurde auch das Anspruchsdenken beständig höher. Ich vermute, dass unsere entstandenen Ansprüche unsere individuellen, wirtschaftlichen Fähigkeiten in vielen Fällen bereits überschritten haben; immer höher, immer größer, immer weiter, immer schneller, immer mehr von allem und immer exotischer.

Plötzlich geht es uns gefühlt schlecht. Wir jammern auf sehr hohem Niveau und merken nicht mehr, dass wir nach wie vor in einem wohlhabenden und reichen Land leben. Ausnahmen gibt es immer. Sie sollen auch nicht unter den Tisch gekehrt werden.

Damit wir die wirklich ARMEN kennenlernen, müssen wir über den sprichwörtlichen „Tellerrand“ hinaussehen. Die wirklich armen Menschen, sie haben nur das, was sie auf dem Leib tragen und sind froh, wenn sie genügend zu essen für sich und ihre Kinder haben und vielleicht noch ein ganz kleines bisschen mehr, damit sie ihre Kinder in die Schule schicken können, habe ich in Afrika kennengelernt. Und die Kinder, sie sehen uns mit strahlenden und leuchtenden Augen an. Das berührt! Das hat uns alle berührt bei unserem Besuch in Mosambik.

Mich stimmt es sehr nachdenklich, dass wir nicht mehr uneingeschränkt sagen können,
UNS GEHT ES GUT!
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GIBT ES EINE DRAMATURGIE BEI DEN AUFMERKSAMKEITSLÄUFEN?

Nein! Beim Hospizlauf benötigte ich in der Tat sieben Läufe, um wirklich zu spüren, warum ich für das Hospizhaus gelaufen bin. Die ersten sechs Läufe waren gewiss spannend, als ambitionierter Läufer auch herausfordernd. Ohne Frage. Ich möchte diese nicht missen. Doch der siebte Lauf war die emotionale „Erleuchtung“!

Der Schwäbische-Alb-Ultra-Marathon über 50 km stand an. Zuvor: Traumhaft-schönes Herbstwetter. Die Landschaft in orange und rot gehüllt. Ich freute mich auf die Kaiserberge. Doch es kam alles anders. Ein Wetterumschwung brachte unerwarteten Temperatursturz und Schneefall. Meine Stimmung war mit einem Schlag wie Allerheiligen, Allerseelen und Totensonntag zusammen. Der Lauf war von Beginn an eine Strapaze. Unwirtlich, kalt, lang, schmerzhaft. Er ging an mein Grenzen. Schlagartig stieg das Bild des alten Menschen in mir auf. Genau – für diese Menschen setze ich mich mit diesem Lauf ein. Für Menschen in der letzten Lebensphase.

Als das Ziel, der Kirchturm der Heilig-Kreuz- Kirche in Schwäbisch Gmünd auftauchte, gab es noch eine Verlängerungsschleife, damit alles seine Ordnung hat, auch die exakten
50 Kilometer. Für mich grauenhaft. Ob sich wohl manch lebensverlängernde Maßnahme auch so anfühlt?
Es war wichtig, für das Hospizhaus zu laufen. Für einen wärmender Ort am Ende eines Lebens.
Gemeinsam statt einsam!

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SPONSORENLÄUFE BRINGEN DIE DISKUSSION IN DIE GESELLSCHAFT
UND GENERIEREN GELD

Zugegeben, es gibt für fast alle Anlässe sogenannte Sponsorenläufe. Deren Beweggründe sollen auch nicht in Frage gestellt werden. Die nachhaltigsten stellen meines Erachtens die Sponsorenläufe für soziale und karitative Projekte dar. Alle haben ihre Berechtigung, auch wenn jeder von sich behauptet: Er habe das wichtigste Projekt. Verständlich.
Karitative Sponsorenläufe haben in unserer Gesellschaft eine sehr hohe Akzeptanz. Dies ist eine erfreuliche Tatsache, auch wenn untereinander gewisse Wettbewerbserscheinungen zu Tage treten.
Das Kilometersammeln ist deshalb völlig in Ordnung. Ein pauschaler Betrag oder ein fixer Betrag pro gelaufener Kilometer, pro Stadionrunde oder die gelaufene Zeit, alles ist ok. Für Jugendgruppen ist das Kilometersammeln zudem ein sportlicher Anreiz und eine gewisse Herausforderung, doch etwas näher an die konditionellen Grenzen zu gehen. Hier gibt es Luft nach oben.
Über das monetäre Kilometergeld sammeln, das den unmittelbaren Zweck messbar erfüllt, ist der Empfänger und dessen soziale und karitative Spendenverwendung das wesentlichere und auch nachhaltigste Motiv mit der höchsten Akzeptanz.
Das Vertrauen in den Spendenempfänger ist wichtiger denn je. Zuviel ist leider schon gemauschelt und veruntreut worden.

Das DZI Spenden-Siegel ist das Gütesiegel für seriöse Spendenorganisationen. Es belegt, dass eine Organisation mit den ihr anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht. Siegel-Organisationen verpflichten sich freiwillig, die DZI Standards zu erfüllen und damit höchsten Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Sie sind leistungsfähig, arbeiten transparent, wirtschaften sparsam, informieren sachlich und wahrhaftig und haben wirksame Kontroll- und Aufsichtsstrukturen. Auf diese Weise gewährleisten sie, dass die ihnen zufließenden Spenden den gemeinnützigen Zweck erfüllen.
Rund 230 Organisationen tragen derzeit das DZI Spendensiegel. Auch Brot für die Welt.
Die Siegel-Organisationen setzen jährlich ein Geldspendenvolumen von 1,2 Mrd. Euro ein und damit rund ein Viertel des Spendenaufkommens in Deutschland. Daher ist das DZI Spenden-Siegel das wichtigste Vertrauenszeichen im Spendenwesen.
Für mich war bei meinem HOSPIZLAUF und BROTLAUF  das Spendenprojekt und die Thematik immer die wichtigere Herausforderung. Wollte ich doch die Diskussion zu diesen Themen in die Gesellschaft tragen.
Der BROTLAUF soll in der aktuellen, dramatischen Flüchtlingssituation neue, erfolgreichere Wege begehen. Über die Hilfsorganisation Brot für die Welt (DZI Spendensiegel) wird das ERDNUSS-PROJEKT einer Landfrauengruppe im Norden von Mosambik unterstützt.
(s. unter Start-up Unternehmen).
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WAS MOTIVIERT EINEN BROTLÄUFER?

Marathon-Laufserien wie der Brotlauf oder der Hospizlauf mit jeweils sieben Marathonläufen macht man nicht mal so nebenher. Auch nicht als ambitionierter Freizeitläufer. Natürlich muss man üben, also trainieren und Fitness und Kondition im Körper aufbauen. Das geht nicht von heute auf morgen und kommt auch nicht von alleine. Bei den Läufern sagt man flapsig: Die fressen nur Kilometer. Den Schwimmern sagt man süffisant nach: Sie zählen
nur Schwimmbadkacheln.

Jeder, der eine neue Sprache lernen möchte, muss Vokabeln üben, oder wenn er mehr erreichen möchte, auch büffeln. Das ist nichts Schlimmes.
Doch es muss noch etwas Weiteres im Hintergrund da sein, das trägt und die Energie liefert. Auch die übliche Erklärung, ich möchte etwas zurückgeben von dem, was ich erfahren habe, reicht beileibe nicht aus.

Was uns fehlt ist ein Engagement ohne Zinsen, ohne materielle Gegenleistung. Einfach für Menschen da zu sein. Die Maxime für meine Aufmerksamkeitsläufe war immer: Ich laufe nur für die, die keine Lobby mehr haben.
Für Menschen und deren Angehörige, die mit dem Rücken zur Wand stehen.

Ich laufe für Menschen, die in ihrem Heimatland keine faire Chance haben, sich eine Zukunft im eigenen Land aufzubauen. Die Landfrauen in Mosambik möchten nicht flüchten! Sie wollen in ihrer Heimat bleiben. Trotz der widrigen Umständen.
Sie lieben ihre Heimat, nicht ihr politisches System.

Welche Schwierigkeiten eine unfreiwillige Integration bereitet, sehen wir in der aktuellen Flüchtlingssituation. In völlig anderen Kulturkreisen sich zurecht zu finden ist eine enorme Hürde und auch Bürde.
Das gut gemeinte „Wir schaffen das“ hat unsere Gesellschaft nicht nur überfordert, sondern fast gespaltet.
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WERDEN BOTSCHAFTEN AUF LAUF-SHIRT REGISTRIERT?

Einer meiner Bergmarathons in der letzten Laufserie führte mich nach Graubünden in der Schweiz. Hier findet jährlich am letzten Samstag im Juli der legendäre „swissalpine-more than a race“ statt. Der höchste und einer der schwersten Bergmarathons in Europa. Es gingen weit über tausend Läufer auf die Strecke. Ein Streckenfotograf lag oben am Berggrat auf knapp 3.000 Metern Höhe zwischen den Ravaisch-Seen und dem Sertig-Pass. Alle Läufer mussten fast über ihn darüber springen. Er wollte den Blickwinkel von unten. Es war sicher eine sehr anstrengende Aufgabe, alle Läufer in den Fokus zu nehmen – pausenlos. In dem Moment, als ich zum Sprung ansetzte ruft er „WAS IST BROTLAUF?“ Tausende von Shirts sind über ihn gesprungen. Doch das Wort BROT hat ihn elektrisiert. Ich konnte ihm keine Antwort mehr geben. Zu weit war ich schon im Geröllfeld unterwegs.
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DAS BROT-FÜR-DIE-WELT ERDNUSSPROJEKT
EIN KLASSISCHES START-UP UNTERNEHMEN

Start-up Unternehmen sind junge Unternehmen, die sich noch nicht eigenständig auf dem Markt etabliert haben. Diese haben in der Regel kein oder nur ein geringes Startkapital. Voraussetzungen für Start-ups sind eine innovative Idee und ein detaillierter Businessplan. Das Kapital kommt als Venture-Capital oder als Business-Angels.
In unserem Wirtschaftsalltag eine bekannte und vertraute Variante.
In der Tat ist das Brot-für-die-Welt Erdnuss-Projekt ein klassisches Start-up Unternehmen.

Die Innovation ist der Zusammenschluss zu einer Kooperative von Landfrauen, dieses MalP1020189 800 nehmen die Frauen anstelle der Männer die wirtschaftliche Zukunft der Dorfgemeinschaft in die Hand. Ihr Projekt ist der Anbau von Erdnusskernen, Cashew-Kernen und Maniok, eine Wurzel, aus der ein Mehl vergleichbar mit unserem Getreidemehl hergestellt wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trocknen von Erdnüssen, vergleichbar unserer Getreidebüschel auf den Garbenständern

Die zweite Voraussetzung für ein erfolgreiches Start-up ist ein Businessplan.
Im Gemeinschaftshaus wird uns auf einem Flip-Chart der Businessplan präsentiert.
Alle Anbaufrüchte auf der 11 Hektar großen landwirtschaftlichen Fläche werden über Menge und Einkaufspreis des Saatgutes, die geernteten Mengen, die erzielten Erlöse abzüglich der Aufwendungen detailliert präsentiert und mit größtem Stolz vorgetragen.

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Schälen der Erdnüsse von Hand

 

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Schälen der Erdnüsse mit Maschine

 

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Maniok

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Maniok-Wurzel

 

Über 1.300 Familien haben nunmehr Zugang zu verbessertem Saatgut. 14.800 Cashewbäume haben sie neu gepflanzt. Somit pflegen sie derzeit insgesamt 26.500 Cashewbäume!
So organisieren sich die 10 Frauengruppen in 40 Assoziationen. Ihr Ziel: 6.500 Familien im kleinbäuerlichen Verband wirtschaftlich stark aufzustellen. Das ist ihre Antwort auf die privaten und konzernorientierten Anbauer aus der politischen Elite der FRELIMO Partei.
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BROTLÄUFER AM LIMIT

Der Brotlauf sollte nicht nur anspruchsvoll werden. Nein, auch anstrengend. Ich war bereit, ans Limit zu gehen. Die Berge, noch besser das Gebirge hat es mir angetan, über Stock und Stein, über Geröllfelder und Gebirgsgrate sollte es gehen, um beim fünften Bergmarathon im Rosengarten-Massiv in Südtirol

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in 10 Stunden und 6.100 Höhenmetern nach 45 Kilometer erschöpft ins Ziel zu kommen.
Ohne Blasen, ohne Hüft- oder Kniebeschwerden, ohne Muskelkater. Nur zufrieden und auch stolz.
Anstrengung kann auch befriedigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     Anspruchsvoll waren nicht nur die Läufe, auch die Auswahl und die Zeit dazu.

Sieben Läufe in sieben Monaten.
D.h. pro Monat ein Lauf. Dazwischen möglichst vier Wochen zum Regenerieren.

Mein Ehrgeiz: Hoch hinaus, d.h. Berge/Gebirge. Hier ist man sprichwörtlich dem Himmel ein Stück näher. Hier hat man lange Laufphasen für sich alleine. Zeit zum Nachdenken, Gedanken zu formulieren, auch mal nichts zu denken und die Ruhe und Natur zu genießen. Zum weiteren sollten es Marathonläufe sein, die ich bislang noch nicht gelaufen bin, denn ich bin noch neugierig.

Es kommt immer wieder die Frage: Sind extreme Bergläufer nicht menschliche Maschinen?
Bei meinem Marathon bei den Victoria Fällen in Simbabwe entlang des Sambesi Flusses traf ich einen Recycling-Künstler, der diese Frage auf sehr nette, künstlerische Art gestaltet hat.
Das Herz ist in der Tat aus einem Motor gestaltet. Spielerisch leicht und doch kraftvoll. Vielleicht wollte er zum Ausdruck bringen. Wir können unserem Motor sehr viel zutrauen, wenn wir ihn auch warten und pflegen. Das müsste dann auch auf uns Läufer zutreffen.

Der ungarische Philosoph Mihály Csíkszentmihályi gilt als Wort-Schöpfer der Flow-Theorie. Diese beschreibt den Bereich zwischen der Überforderung (Angst) und der Unterforderung (Langeweile). Den Mittelweg nannte er Flow-Kanal, den Bereich der vollen Konzentration
und Hingabe und damit der Ausgeglichenheit. Flow ist ein Zustand und keine Technik. Bildlich, in der Energiebilanz eines Läufers gesprochen, kann ein Läufer, wenn er seinen Rhythmus gefunden hat und der Energieverbrauch für das Laufen genauso hoch ist wie sein Körper die erforderliche Energie nachzuliefern in der Lage ist, fast unendlich laufen.
Doch das echte Perpetuum Mobile ist naturwissenschaftlich natürlich nicht möglich.

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Die Geröllfelder im Grasleiten-Kessel im Rosengarten-Massiv in den Dolomiten.
Einer meiner schönsten Trails in hochalpinen Regionen.
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HABEN WIR SCHULD AN DER MISERE DES AFRIKANISCHEN KONTINENTS?

Eine sehr schwere Fragestellung. Mit Sicherheit jedoch eine Mitschuld.
Die Weltgemeinschaft hat den afrikanischen Kontinent dreifach ausgeraubt:

  1. Zuerst wurden die Menschen als Sklaven geraubt. Bereits in der Antike und im Altertum wurden Menschen geraubt, verkauft, versklavt. Im Mittelalter sowie in der Neuzeit wurden Sklaven weiterhin wie eine Ware auf Schiffen über die Weltmeere entführt.
  2. Die zweite Welle des Raubes begann mit der Ausbeutung der Bodenschätze. Alle wertvollen Metalle, Edelmetalle, Mineralien und seltene Elemente wurden rücksichtslos mit Hilfe eines technischen Vorteils in der Erkundung, der Förderung und Ausbeutung am heimischen Wirtschafts- und Arbeitsmarkt vorbei getätigt. Die Wertschöpfungskette wird von den globalen Investoren außerhalb des Landes fortgesetzt und somit jegliche Wirtschaftlichkeit dem Land entzogen.
  3. Die dritte Welle des Raubes ist aktuell: Landraub. Bauern werden von ihren fruchtbaren Ackerflächen vertrieben. Ausländische Investoren besetzen das Land und bauen Monokulturen für den Weltmarkt an. Wiederum bleibt die Wertschöpfungskette außer Landes.

Wenn Deutschland im ersten Punkt aufgrund der kurzen Aktivität als Kolonialmacht nicht so viel Schuld auf sich laden konnte, so sind wir bei den beiden letzteren Punkten voll dabei.

Die Ausbeutung der Rohstoffe durch internationale Konzerne hat gewaltige Ausmaße angenommen. Kohle, Erdgas, Erdöl, Schwermineralsande, Gold, Kalkstein, Tantal, Grafit, Kupfer, Bauxit, Betonit und Edelsteine werden in massiven Umfange gefördert, ohne auch nur einen Teil der Wertschöpfungskette im Lande zu belassen. Und wenn, dann bleibt es in den korrupten Kanälen der neuen herrschenden Elite, die ursprünglich aus der sozialen Befreiungsbewegung FRELIMO an die Macht gekommen ist. Selbstverständlich versprachen sie, alles besser zu machen, doch wer einmal Blut geleckt hat, wird es immer tun.
Auf unserer ökumenischen Studienreise durch das Land wurden wir Zeugen dieser hochexplosiven Lage. Agrarbarone, u.a. aus Brasilien, kaufen beim Staat rechtswidrig Land ab, um es zum Anbau von Monokulturen wie Mais und Soja sprichwörtlich auszulaugen. Bulldozer planieren die Felder der ländlichen Bauern eben. Diese wurden zuvor einfach enteignet, bzw. auf nicht fruchtbares Land umgesiedelt.

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Auf der Dorfversammlung im Gemeinschaftshaus waren wir Gäste. Alle Bewohner waren stolz, auf der Dorfversammlung zu sein. Jeder konnte sein Anliegen vortragen. Der „Regulo“, der Dorfälteste, vergleichbar mit einem Bürgermeister, nahm alle Sorgen an. Wahrhaft gelebte Demokratie! Ein ganz großes Thema waren die Landrechte, die Enteignung durch die Machtelite, der anwaltliche Kampf um die Anerkennung durch verbriefte Landrechte. Und dann die ganz große Sorge über die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzten Flugzeuge, die permanent über der Region kreisen und die Monokulturen Mais und Soja mit Pflanzenschutzmittel besprühen. Die Leute hatten Angst um ihr Leben. Sie hatten noch nie Pflanzenschutzmittel für ihre Anbaukultur gebraucht und benutzt.
(Bei unserer eigenen Vorgeschichte kam auch nichts Gutes von oben.)

In der Tat stehen Soja- und Maisfelder soweit das Auge reicht. Hier wird billiges, eiweißhaltiges Tierfutter für Tiermast erzeugt. Nicht für Afrika, sondern für uns und weitere Industrienationen. So kann immer noch billiger Fleisch erzeugt werden. Unsere Discounter haben erfolgreich die Verarbeitungsindustrie gezwungen, diese Spirale immer weiter nach unten zu schrauben.

Bertold Brecht hat es in seinem Zitat treffender denn je beschrieben:


„Du bist reich, weil ich arm bin“. Der Mosambikaner müsste sagen: „Ich bin arm, weil du reich bist“


Laut einem UN-Index zählt Mosambik zu den zehn ärmsten Ländern der Welt, trotz der immensen Bodenschätze. Das Paradox, Armut im Reichtum, gibt es tatsächlich. Menschengemacht!
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„ICH WEINTE; WEIL ICH UNTER DIE STATISTISCHE ARMUTSGRENZE GEFALLEN BIN;
BIS ICH SAH; DASS ER KEINE SCHUHE HATTE!“

Wir kennen die Diskussionen über die Armut aus den Wahlkämpfen der Parteien. Es ist sicher schwer, klare Grenzen zu definieren, da die Lebensweisen und Erwartungen der Völker und Länder zu unterschiedlich sind. Es gibt kein Schwarz oder Weiß. Meist bezeichnet die Armutsgrenze ein Einkommen, unterhalb dessen der Erwerb aller notwendigen Ressourcen nicht mehr möglich ist, also Armut vorliegt.

In Deutschland wird die Armutsgrenze bei 60% des mittleren monatlichen Nettoeinkommens definiert,
das entsprach 1033 € im Jahr 2015.

Global gilt als arm, wer über weniger als 1 Dollar täglich als Einkommen verfügt.
Würden wir alle von heute auf morgen doppelt so viel verdienen, auch abzüglich der Inflation, bliebe der Anteil der Armen in Deutschland gleich.
Ob uns diese Ebene der Diskussion wirklich weiterbringt, weiß ich nicht. Die jetzige Armutsgefährdungsquote lenkt den Blick weg davon, dass es Menschen in echter Not gibt. Eine besonders hohe Armutsgefährdung findet sich zum Beispiel in der Altersgruppe der 18- bis 25-jährigen. Die Quote beträgt 25,5 Prozent. Dies liegt jedoch nicht daran, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland so hoch wäre, im Gegenteil. Sie ist im europäischen und internationalen Vergleich niedrig. Doch findet sich in dieser Altersgruppe besonders viele Menschen in Ausbildung oder Studium, die in dieser speziellen Lebensphase wenig verdienen. Sie haben später jedoch die Chance, Gutverdiener zu werden.

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Vielleicht ist auch die Zufriedenheit abseits materieller Werte eine Betrachtungsweise wert.


Bei meinem Marathonlauf in Simbabwe lief ich geraume Zeit mit einem afrikanischen Läufer. Er machte einen sehr zufriedenen Eindruck auf mich. Er hatte Spaß am Laufen. Dass er bei Kilometer 20 schon seine Socken durchgelaufen hatte, weil er keine Schuhe besaß, störte ihn nicht im Geringsten. Er machte sich keine Sorgen um das, was er nicht hatte.
Er war glücklich, so gesund zu sein, dass er einen Marathon laufen konnte.


Tun wir schon genug?

Die Weltgemeinschaft unterstützt Afrika jährlich mit Entwicklungshilfen weit über 100 Milliarden Euro. Eine beachtliche Summe. Doch besorgt stellen wir fest, dass fast alle Afrikanischen Staaten korrupte Regierungen haben.

Hier sollten wir mit unserer Überheblichkeit vorsichtig sein. Auch in unserem Land und unseren riesigen Sozialbudgets ist Vieles nicht korrekt, wird vorsätzlich und im großen Umfange Missbrauch betrieben. Nur auf etwas sublimere Art.

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WIR MÜSSEN WIEDER LERNEN HINZUSCHAUEN – MEHR ALS BISHER!

Arm dran sind nicht nur Menschen, die weder Geld, Arbeit noch ein Dach über dem Kopf haben. Unter dem Titel „Jenseits von schön und teuer“ führte der Stuttgarter Pfarrer Heinz Gerstenlauer eine Gruppe durch die Innenstadt von Stuttgart und richtete den Blick auf die Not derer, die man gerne übersieht.
Der Gang führte an die sozialen Brennpunkte: Das Rotlichtviertel um die Leonhards Kirche, unmittelbar gegenüberliegend das Glückspielviertel.
Hier wurde den Menschen die Würde genommen. Ein Teilnehmer brachte die Situation und das Augen-Öffnen derart auf den Punkt, dass ich es auch für meine Laufprojekte, ob Hospizhaus oder die Landfrauen im afrikanischen Mosambik, nicht besser formulieren könnte.

 „LASS UNS DAS HINSCHAUEN LERNEN - STÄRKER ALS BISHER!“

Wir schauen nur noch auf unsere Smartphone oder Tabletts, ob wir an der Bushaltestelle stehen, auf dem Gehweg laufen oder über den Zebrastreifen gehen, ob in der Bahn oder im Schulhof, in der Theaterpause oder in der Vesperpause, während der Autofahrt oder auf der Bettkante, am Stammtisch oder beim gemeinsamen Mittagessen in der Familie.
Ja, wir müssen wieder das Aufschauen und dann das Hinschauen lernen!
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WIR MÜSSEN UNS EINMISCHEN!

Denn erst, wenn wir wieder das Aufschauen und dann das Hinschauen gelernt haben, können wir uns einmischen. Einmischen in das Verstehen, Einmischen in die Diskussion und dann aber auch in das Handeln.

 

Im Gegensatz zu allen politischen Wahlplakaten war diese Aufforderung auf einer riesigen Plakatwand an der Dresdener Frauenkirche mit nur drei Worten eine klare Botschaft zum Verstehen und Handeln.

Ich glaube, dass der 266. Bischof von Rom, Papst Franziskus als der erste lateinamerikanische Papst aus Argentinien weiß, wovon er spricht. Zu nahe hat der 1936 geborene Papst der Armen das Leid und die Not in den Favelas seiner Heimat erleben müssen.
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GIBT ES NICHT GENÜGEND HILFSBEDARF IM EIGENEN LAND?

Es ist ja schon die klassische, stereotype Antwort, wenn es um das Spenden geht, was Projekte außerhalb unseres Kirchturmradius‘ betrifft. Natürlich haben wir in unserem Land auch Hilfsbedarf. Es gibt viele Stellen in unserem Land, die Not haben. Doch es ist auch unbestritten, dass es Stellen gibt, wo die Not noch größer ist. Viel größer.
Wir leben in einem Land mit einem sehr umfassenden Sozialsystem. Das gewiss auch Lücken und Handlungsbedarf hat.

Wenn wir jedoch das oben besagte hinschauen lernen – stärker als bisher wieder gelernt haben, zum Beispiel auf Urlaubsreisen oder in den Medien, dann müssen wir erkennen, dass der Hilfsbedarf auch über unser eigenes Land hinausgehen muss.
Es gibt Länder, Völker, Ethnien und Menschen, die nicht das Glück hatten, in einem relativ stabilen Staatsgebilde wie dem unseren in Mitteleuropa auf die Welt gekommen zu sein.
Wir haben Verantwortung und Handlungsbedarf.
Die Frage lautet nicht: Im eigenen Land oder in der Dritten Welt. Sie muss lauten: Im eigenen Land und in der Dritten Welt.
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DAS SCHERFLEIN DER WITWE

Wenig ist manchmal viel. So schreibt der Evangelist Markus 12 / 41-44 im zweiten Buch des Neuen Testaments. Dem kürzesten der vier kanonischen Evangelien.
„Die arme Witwe legte zwei Scherflein in den Gotteskasten“ Ein Lepton war in dieser Zeit der kleinste Münzwert der Münzen aus lokaler, griechischer Prägung, eine Kupferbronze-Münze. Martin Luther hatte das Wort Lepton mit Scherflein übersetzt. Es stellte den damaligen, vergleichbaren Gegenwert für einen Granatapfel oder einer Zitrone dar.
Der Evangelist Markus schreibt weiter: „Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt, diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles was sie zum Leben hatte“.

Meine Leser ahnen sicher, jetzt kommt er mit der Spende durch die Hintertür.
Nein! Ich möchte nicht, dass sie ihre ganze Habe einlegen. Ein kleiner Teil ihres „Überflusses“ wäre für das Überlebens-Projekt der Landfrauen in Mosambik das Dach über dem Kopf, unter dem sie hoffnungsvoll ihrer Zukunft entgegen können.
Auch der Brot-für-die-Welt Läufer ist bei seinen Marathons an sein Limit gegangen, hat seine ganze Habe in Form von Anstrengung und Kondition eingebracht. Seine Seele und Muskeln gingen manchmal an die Schmerzgrenze. Wenn meine Spender nach einer Spende einen „kleinen Muskelkater“ davontragen, hätten die Landfrauen eine faire Chance, eine nachhaltige Zukunftsperspektive für ihre Familien aufzubauen. Geben wir ihnen mit unserer Unterstützung eine Chance!
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KINDER KENNEN DIE FASZINATION; WENN SIE ETWAS BEWEGEN

Welches Kind kennt nicht diese Faszination. Es wirft einen kleinen Kieselstein ins Wasser und dann bewegt sich was. Aus einem Kreis werden immer größere Kreise.

Ein Sandkorn in einen Wasserfall geworfen, werden wir nicht erkennen. Ein Sandkorn, mit Bedacht und gezielt in ruhiges Wasser geworfen, wird immer Wirkung zeigen.
Dieses Bild habe ich vor mir, wenn das Scherflein auf die Ackerflächen der Landfrauen in Mosambik ausgeworfen wird.

„Das versickert doch in dunklen Kanälen. Mir reicht es selbst kaum zu Leben.
Die sind so weit weg, das ist mir doch egal.

Ich kann doch nichts bewegen!

Wir können nicht die Welt retten. Was wir aber können ist, mit unserer Hilfe die Selbsthilfe unterstützen.
Die Landfrauen arbeiten nicht in einem Luftschloss. Sie bewirtschaften ihrer eigenen Felder, die ich im vergangenen Jahr selbst gesehen und besichtigt habe. Sie betreiben eine nachhaltige Bodenwirtschaft, verwenden keine Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel. Woher sollten sie auch das Geld haben. Sie betreiben eine Fruchtfolge, die ihnen sicherstellt, dass sie über das ganze Jahr ernten können und somit genügend zum Essen haben.

Sie haben bewiesen, dass ihre Idee Früchte tragen kann.

Ihre Spende wird Wirkung zeigen und Früchte tragen.
Anne Frank, das jüdische Mädchen hat es so formuliert:
“Wie schön ist es, dass man nicht eine Sekunde warten muss, um damit zu beginnen, die Welt zu verbessern.“

Der Brot-für-die-Welt Läufer ist gerne für Sie gelaufen
Vielen Dank für ihre Unterstützung.

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!

                                                                                                                                                                                                       

Die Bankverbindung für das Diakonische Werk Württemberg „Brot für die Welt“ lautet:

DW Wuertt.Brot f.d.Welt
Evangelische Bank

IBAN: DE 25 5206 0410 0000 8585 87
BIC: GENODEF1EK1

Verwendungszweck: Brotlauf Schultheiss 

 

Hinweis:

*Verwendungszweck: Brotlauf Schultheiss
*Angabe Name des Spender und Anschrift für die steuerlich abzugsfähige Spendenbescheinigung. Zustellung erfolgt dann automatisch.