MOSAMBIK : LAND & LEUTE  (QUELLE: WIKIPEDIA)

Mosambik [mozamˈbiːk, mozamˈbɪk] (portugiesisch Moçambique [mʊsɐmˈbik])[4] ist ein Staat in Südostafrika. Die Hauptstadt ist Maputo, weitere bedeutende Städte sind Matola, Beira und Nampula. Mosambik ist seit dem 12. November 1995 Mitglied des Commonwealth of Nations. Nationalfeiertag ist der 25. Juni, Tag der Unabhängigkeit (1975).

Mosambik liegt am Indischen Ozean zwischen dem 10. und dem 27. südlichen Breitengrad. Der Staat grenzt an Tansania, Malawi, Sambia, Simbabwe, Südafrika und Swasiland. Die Straße von Mosambik trennt den Inselstaat Madagaskar vom afrikanischen Festland.

 

 

1. Geographie
1.1 Flora
1.2 Klima

 

2. Bevölkerung
2.1 Demografie
2.2 Volksgruppen
2.3 Sprachen
2.4 Religion

 

1. Geographie

Entlang der 2800 km langen Küste befindet sich ein breites Küstentiefland. Es bedeckt den größten Teil des Südens, doch wird es von der Sambesimündung nach Norden hin schmaler. Hinter der Küste steigt das Land stufenförmig bis zum zirka 1000 m hohen Tafelland des Hochfelds an. Der höchste Berg ist der Monte Binga in der Provinz Manica (an der Grenze zu Simbabwe) mit 2436 m.

Die zahlreichen Flüsse des Landes fließen aus den Hochländern nach Osten in die Straße von Mosambik. Der größte Fluss ist der Sambesi (2.574 km), der im Westen Mosambiks durch den Cahora Bassa-Damm aufgestaut wird. Weitere große Flüsse sind der Rovuma, der Grenzfluss zu Tansania, sowie Save und der Limpopo. Der Malawisee bildet einen Teil der Grenze mit Malawi; sein Abfluss ist der Shire, der in den Sambesi mündet.

Mit einer Landesfläche von 801.590 km² nimmt Mosambik den Weltrang 34 ein. 18 % der Landesfläche sind Wald- und Buschland, 4 % Ackerland, 55 % Wiesen und Weiden.

Die Ausdehnung des Landes beträgt in Nord-Süd-Richtung 2000 km, in der West-Ost-Richtung 50 bis 600 km. Die Küste am Indischen Ozean ist 2.470 km lang.

Mosambik hat 4.571 km Landesgrenzen, davon zu Malawi 1.569 km, zu Südafrika 491 km, zu Swasiland 105 km, zu Tansania 756 km, zu Sambia 419 km und zu Simbabwe 1.231 km.

Flora

Die vorherrschende Vegetation ist die Trockensavanne mit trockenem Grasland und einigen Trockenwäldern. Die Bäume in der Savanne werfen teilweise ihr Laub in der Trockenzeit ab und ergrünen im Laufe der Regenzeit. Typische Bäume der Trockensavanne sind Schirmakazien und Affenbrotbäume. Das Gras ist in der Trockenzeit braun und verdorrt, wird aber während der Regenzeit bis zu 2 Meter hoch.

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1.1 Flora

Die vorherrschende Vegetation ist die Trockensavanne mit trockenem Grasland und einigen Trockenwäldern. Die Bäume in der Savanne werfen teilweise ihr Laub in der Trockenzeit ab und ergrünen im Laufe der Regenzeit. Typische Bäume der Trockensavanne sind Schirmakazien und Affenbrotbäume. Das Gras ist in der Trockenzeit braun und verdorrt, wird aber während der Regenzeit bis zu 2 Meter hoch.

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1.2 Klima

Savannenklima mit einer feuchten und einer trockenen Jahreszeit herrscht vor. In der Regenzeit, die von November bis April geht, fallen rund 80 % der Jahresniederschläge. Diese schwanken je nach Region zwischen 700 und 1500 mm pro Jahr. Während die Temperaturen während der Regenzeit schwül-heiß (tropisch) sind, ist die Trockenzeit vor allem durch deutlich kühlere Nächte gekennzeichnet. Das ganze Jahr liegen die Tagestemperaturen zwischen 25 und 30 °C, im Inland auch bis 35 °C. Die Nächte sind mit rund 15 bis 25 °C besonders an der Küste teilweise sehr schwül.

In einigen Jahren, etwa 2007/2008 kam es zu ungewöhnlich hohen Niederschlägen, die Todesopfer forderten und Ernten bedrohten.[5] Insgesamt erfährt das Land eine hohe Klimavariabilität und häufige extreme Wetterereignisse (insbesondere Dürren, Überschwemmungen, tropische Zyklone). Dürren sind die häufigsten Katastrophen, treten etwa alle drei bis vier Jahre auf und erschweren massiv die Entwicklung des Landes. In Bezug auf die Folgen der Globalen Erwärmung wird davon ausgegangen, dass Zyklone zwar weniger häufig auftreten könnten, aber sich ihre Intensität und damit die Niederschläge wahrscheinlich vergrößern. Diese können auch zu einer erhöhten Erosion im Küstenbereich führen. Da ein Großteil der Bevölkerung und insbesondere viele arme Menschen im ländlichen Raum vom Regenfeldbau leben, sind sie gegenüber Veränderungen der Niederschlagsmuster besonders anfällig.

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2. Bevölkerung

 

2.1 Demografie

Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt wird mit 48,4 bis 51,78[7][1] Jahren angegeben. 43 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt und nur 3 % über 65. Die zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer liegt bei 5,4 Kindern pro Frau. Dies liegt unter anderem auch daran, dass nur 12 % der verheirateten Frauen moderne Verhütungsmethoden zur Verfügung stehen (Stand 2008).[8] Das Land hat eine der höchsten HIV-Prävalenzen der Welt (11,1 %),[9] was das Bevölkerungswachstum bremst.

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2.2 Volksgruppen

Der Großteil der Gesamtbevölkerung gehört Bantuvölkern an. Das größte Volk bilden mit etwa 40 % Bevölkerungsanteil die Makua, daneben sind mit 21 % auch die Tsonga eine einflussreiche Gruppe. Die Yao, welche auch in Malawi leben, bilden 12 % der Bevölkerung, daneben sind mit 11 % auch die Makonde im Nordosten eine starke Minderheit. Die Volksgruppe der ostafrikanischen Swahili lebt im Küstengebiet und macht 7 % der Bevölkerung aus. Zudem leben noch mit einem Anteil von 4 % an der Bevölkerung die Chewa im Land – ihr Hauptsiedlungsgebiet ist Malawi. Die kleinere Minderheit der 3 % Shona im Westen bildet ihrerseits wiederum die Bevölkerungsmehrheit in Simbabwe.

Ferner leben in Mosambik viele Personen mit Migrationshintergrund (1,7 % sind Chinesen, ein größerer Anteil sind Inder), Europäer (vor allem Portugiesen) und Südafrikaner. Die Rückwanderung von fast fünf Millionen Binnenflüchtlingen in ihre Heimatorte und die Rückkehr von 1,7 Millionen Flüchtlingen aus den Nachbarländern nach Beendigung des mosambikanischen Bürgerkrieges sowie von rund 15.000 Mosambikanern aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, sogenannten Madgermanes, stellen das Land vor große Herausforderungen.

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2.3 Sprachen

Insgesamt werden über 40 Sprachen im Land gesprochen. Die einheimischen Landessprachen zählen zur Sprachgruppe der Bantusprachen. Portugiesisch, die einzige Amtssprache, wird laut Volkszählung von 2007 inzwischen von etwa 12 % (vornehmlich in Städten) der Gesamtbevölkerung als Muttersprache gesprochen, in Maputo jedoch etwa 25 %. Gut 50 % beherrschen Portugiesisch als Zweitsprache neben ihrer einheimischen Sprache. Die meisten Mosambikaner sprechen mehr als eine einheimische Sprache. Zu den wichtigsten Sprachen gehören neben der Amtssprache Portugiesisch unter anderem (sortiert nach Sprecheranteil):

  • Makua, auch eMakhuwa – die wichtigste Sprache im Norden Mosambiks wird laut Zählung von 2007 von 25,3 % der Bevölkerung gesprochen. 40 % der Einwohner gelten als ethnische Makua. Diese sprechen verschiedene Varianten innerhalb eines eMakua-Dialektkontinuums oder auch „Makhuwa-Sprachen“ – laut Ethnologue neun in Mosambik –,[14] von denen das „Zentral-Makhuwa“ – 2006 mit 3,09 Millionen Sprechern – auch einfach als „eMakhuwa“ oder „eMakua“ bezeichnet wird.[15]
  • Changana – von 10,7 % der Bevölkerung im Südwesten in der Provinz Maputo und der Provinz Gaza gesprochen, in der Stadt Maputo auch Ronga genannt; die ethnische Tsonga-Bevölkerung beträgt aber 21 %
  • Sena – in der Provinz Sofala von 7,5 % der Bevölkerung
  • Chilomwe – 7 % der Bevölkerung (eng verwandt mit eMakhua)
  • Chuwabo – 5,1 % der Bevölkerung
  • Swahili – im Norden (Grenze zu Tansania)
  • ChiMakonde – im Nordosten (Provinz Cabo Delgado)
  • Chichewa – auch Nyanja genannt; im Westen (Provinz Tete), das Gebiet grenzt an Sambia und Malawi an, wo diese Sprache ebenfalls gesprochen wird.
  • Shona – vom Volk der Schona gesprochen
  • Ndau – in der Provinz Sofala gesprochen, verwandt mit der Sprache Shona
  • Tswa – im Südosten (Provinz Inhambane)

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2.4 Religion

Gemäß einer Erhebung von 2007 sind insgesamt 28,4 % der Einwohner römisch-katholisch (hauptsächlich im Süden und Südwesten) und 17,9 % muslimisch (hauptsächlich Sunniten, vor allem im Norden und an den Küstenregionen). 15,5 % sind zionistische Christen. Protestanten machen 12,2 % der Einwohner aus, davon sind 10,9 % Pfingstler und 1,3 % Anglikaner. Der Rest der Bevölkerung (6,7 %) gehört anderen Religionen, zumeist traditionellen Religionen an. Keiner Religion gehören 18,7 % an und 0,7 % sind nicht erfasst.

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